Winterhanf: von der ökologischen Winterzwischenfrucht zur feinen Faser

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Hanf als Zwischenfrucht

Winterhanf: von der ökologischen Winterzwischenfrucht zur feinen Faser - ein Projekt der Europäischen Innovationspartnerschaft "Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-AGRI)

Projektinfo

Der Anbau von Zwischenfrüchten ist aus ökologischen Gründen des Gewässerschutzes und Förderung der Biodiversität wünschenswert, jedoch in der Regel für die landwirtschaftlichen Betriebe ökonomisch unattraktiv. Die betroffenen Betriebe suchen nach Wegen ökonomische und ökologische Ziele zu kombinieren. Die positiven Eigenschaften von Hanf bezüglich Nitratansammlung etc. sind aus dem Sommeranbau bekannt, der ökonomisch nicht mit klassischen Hauptfrüchten konkurrieren kann. Der Winteranbau hingegen ist neu. Mit ihm lässt sich die Wertschöpfung der Fläche deutlich erhöhen. Grund dafür ist eine neue Entdeckung aus einem Vorläuferprojekt. Winterhanffasern haben eine bisher unbekannte Feinheit und eignen sich daher zur Verarbeitung von hochqualitativen Textilien.

Projektziele

Mit diesem Projekt soll

  • das betriebsspezifische Zwischenfrucht-Problem gelöst werden,
  • eine Optimierung und Bewertung von Winterhanf über Exaktversuche erfolgen,
  • die ökonomische und ökologische Perspektive landwirtschaftlicher Betriebe durch ein vermarktungsfähiges Produkt nachhaltig erhöht werden und
  • das Verfahren in die Praxis übertragen werden.

Zuwendungsempfänger

  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Mitglieder der operationellen Gruppe

  • Landwirtschaftskammer NRW, Zentrum für nachwachsende Rohstoffe (Leadpartner)
  • 15 Landwirte und Landwirtinnen
  • Maschinengenossenschaft Loxten
  • NFC GmbH Nettle Fibre Company

Durchführungszeitraum

  • 10.10.2016 - 09.10.2019

Ansprechpartner bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Michael Dickeduisberg
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Zentrum für nachwachsende Rohstoffe
Ostinghausen
59505 Bad Sassendorf
Telefon: +49 2945 989-144
E-Mail: michael.dickeduisberg@lwk.nrw.de

Förderung

Das Projekt wird finanziert aus dem Programm zur Förderung von Projekten im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“ (EIP Agrar), das integrativer Bestandteil des NRW-Programms Ländlicher Raum 2014-2020 ist und gemeinsam aus Mitteln der EU und des Landes getragen wird.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
EU-Flagge
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

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