Rost an Sommerblumen und Stauden

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Rost an Stockrosen


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Rost am Stängel einer Stockrose


Schadbild:

An den Blättern von Sommerblumen und Stauden entstehen gelbe bis rötlichbraune Flecken. Dreht man die Blätter um, entdeckt man an den betreffenden Stellen auf der Unterseite schokoladenfarbene bis dunkelbraune, z. T. auch weißliche bis graubraune Rostpusteln (Sporenlager). Starker Befall führt zum Vergilben und Absterben, teilweise auch zum Blattfall. Bei einigen Pflanzenarten findet man die Rostpusteln auch an den Stängeln. Besonders anfällig sind Stockrosen (Malven), Bartnelken, Löwenmaul und Johanniskraut. Aber auch Nelken, Pfingstrosen, Geranien oder Fuchsien können betroffen sein.

Schaderreger:

Rostpilze befallen die Pflanzen häufig schon kurz nach dem Austrieb beziehungsweise nach dem Auspflanzen. Feuchtwarme Witterung fördert das Krankheitsauftreten. Die meisten Rostpilze überwintern an abgefallenen Blättern, einige nutzen aber auch andere Pflanzenarten (sogenannte Zwischenwirte), um den Winter zu überdauern.

Gegenmaßnahmen:

Zur direkten (vorbeugenden) Bekämpfung können zum Beispiel Curamat Plus Rosen-Pilzfrei Spray oder Compo Duaxo eingesetzt werden. Es ist erforderlich, die Mittel mehrmals im Abstand von 8-21 Tagen auszubringen. Reste von rostkranken Pflanzen sollten grundsätzlich von den Beeten aufgesammelt und vernichtet werden.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier