Thripse an Zimmerpflanzen

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Schaden durch Blattthripse


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Blattthripse


Schadbild:

Blätter und Blüten weisen durch die Saugaktivitäten der Thripse (Fransenflügler) helle bis silbrig schimmernde Flecken auf. An den Unterseiten der Blätter sind mitunter winzige schwarze Kottröpfchen zu finden. Bei starkem Befall sterben die Pflanzenteile ab und vertrocknen.

Schaderreger:

Die geflügelten, gelblich bis braunschwarz gefärbten Thripse und deren ungeflügelte Larven saugen an den Unterseiten der Blätter. Bei Blütenpflanzen halten sich die Tiere auch in den Blüten auf (Blütenthripse). Die Entwicklung bis zum ausgewachsenen Insekt dauert je nach Temperatur etwa 2 bis 4 Wochen. Besonders gute Entwicklungsmöglichen finden Thripse bei trockenen und warmen Witterungsbedingungen vor.

Gegenmaßnahmen:

Bei Zimmerpflanzen kann eine Bekämpfung mit Insektiziden als Spritzanwendung (z. B. mit Substral Celaflor Schädlingsfrei Careo Spray, Compo Triathlon Universal Insekten-frei AF) oder durch den Einsatz von speziellen Stäbchen oder Granulaten (Schädlingsfrei Careo Combi-Stäbchen, Schädlingsfrei Careo Combi-Granulat u. a.) erfolgen.

Bei der Ausbringung der Spritzpräparate ist darauf zu achten, dass auch die Blattunterseiten gut benetzt werden. Die Bekämpfungsmaßnahmen sollten bei Bedarf in etwa wöchentlichen Abständen wiederholt werden. Bei blühenden Zierpflanzen auch die Hinweise zur Verträglichkeit bei den unterschiedlichen Zierpflanzenarten beachten (Informationen in der Gebrauchsanleitung). Durch das Aufstellen von beleimten Blau- oder Gelbstickern in den Töpfen können zusätzlich Thripse abgefangen werden. Für Wintergärten oder größere Blumenfenster eignet sich auch der Einsatz von Nützlingen, z. B. Florfliegen-Larven oder auch Raubmilben. Die spezifischen Anforderungen an die Klimabedingungen sind beim Nützlingseinsatz jedoch zu berücksichtigen.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier