Starker Preiseinbruch bei Eiche

Holzversteigerung

Enttäuschung bei der 39. Münsterländer Wertholzversteigerung der Höheren Forstbehörde der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen: Mit 263 000 Euro wurde lediglich die Hälfte der erhofften halben Million Euro bei der Auktion umgesetzt. Angeboten wurden 14 verschiedene Baumarten mit 1 527 Festmetern Wert- und Starkholz aus Privat-, Kommunal- und Staatswald. Damit lag die Angebotsmenge um 260 Festmeter unter der Vorjahresmenge.

Eiche bildete mit 1 207 Festmetern und knapp 80 Prozent der angebotenen Hölzer den Schwerpunkt der Versteigerung, gefolgt von Bergahorn mit 88 Festmetern, Kirsche mit 72 Festmetern, Esche mit 64 Festmetern und Roteiche mit 53 Festmetern.

Aus Sicht der Eichen-Anbieter war das Gesamtergebnis der Auktion nicht zufriedenstellend. So wurden lediglich drei Viertel des Eichenangebotes beboten und zugeschlagen. Eichen-Einzelstämme erzielten durchschnittlich 278 Euro je Festmeter. Das waren 23 Prozent weniger als im Vorjahr, bei gleicher Stärke, aber deutlich schlechterer Qualität. Eichen-Starkholz-Lose erzielten im Durchschnitt 204 Euro gegenüber 216 Euro je Festmeter bei fast identischer Güte- bzw. Stärkemesszahl. Der teuerste Stamm der Versteigerung war eine Eiche aus dem Forstamt Meschede mit einem Preis von 660 Euro je Festmeter, gefolgt von einer Kirsche aus dem Forstamt Lüdenscheid. Sie erreichte einen Preis von 530 Euro je Festmeter.

Kirschen-Einzelstämme erzielten im Durchschnitt 364 Euro je Festmeter und damit 18 Prozent weniger als 2003. Für Bergahorn-Einzelstämme wurden durchschnittlich 325 Euro je Festmeter geboten. Das war ein Drittel weniger als im Vorjahr. Bergahorn-Lose erzielten im Durchschnitt 207 Euro je Festmeter und lagen damit 19 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Für Esche wurde im Vergleich zum Vorjahr wegen deutlich reduzierter Angebotsmengen mehr geboten. Einzelstämme erzielten im Durchschnitt 133 Euro und Lose 155 Euro. Für Eibe wurde zwischen 520 und 600 Euro geboten.

Der Durchschnittserlös über alle Baumarten sank gegenüber 2003 von 252 auf 228 Euro je Festmeter. Das entspricht einem Minus in Höhe von neun Prozent. Insgesamt wurden nur 75 Prozent der angebotenen Menge zugeschlagen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 10.03.2004