Ostereier in jeder Größe

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Foto: Norbert Hirneisen, piclease

Das Ei zählt zu einem der beliebtesten Lebensmittel der Deutschen. Etwa 214 Stück verzehrte der Bundesbürger davon im vergangenen Jahr, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Unsere normalen Ostereier - vom Huhn gelegt - bringen zwischen 53 und 73 Gramm auf die Waage. Zurzeit bekommt der Kunde ein extra großes Hühnerei beim Bauern oder auf dem Markt für 14 bis 20 Cent, ein Ei der Größe L für 13 bis 17 Cent. Mittelgroße Eier kosten im Direktabsatz 11 bis 15 Cent. Weiße Eier der Gewichtsklassen M und S sind vor Ostern hauptsächlich von den Färbereien sehr gefragt, die einen hohen Bedarf an dieser Ware haben. Im März und April kaufen allein die deutschen Privathaushalte bis zu 100 Millionen gefärbte Eier.

Die größten Ostereier liefert der afrikanische Strauß. Seine Eier wiegen gut 1,5 Kilogramm und entsprechen damit 25 Hühnereiern. Immerhin noch drei- bis viermal so schwer wie ein Hühnerei ist das Ei der Gans mit 160 bis 240 Gramm. Klein und leicht sind Wachteleier, eine besondere Spezialität - nicht nur zu Ostern. Die schwarzbraun gesprenkelten Minieier wiegen nur 10 bis 14 Gramm.

Die dicken Gänseeier sind etwas teurer, sie kosten zwischen 1,50 und 1,70 Euro pro Stück. Die Preise für Wachteleier liegen bei 0,10 bis 0,15 Euro. Straußeneier sind nicht unbedingt zum Bemalen und Verstecken gedacht. Sie werden überwiegend als Konsumeier gehandelt und kosten 20 bis 23 Euro.

Während nach Informationen der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) zwei Drittel der Verbraucher beim Kauf zu braunschaligen Eiern greifen, stehen zu Ostern die weißschaligen Eier besonders hoch im Kurs, da sie sich sehr gut färben lassen. Ob braun oder weiß – hinsichtlich Art und Menge der Inhaltsstoffe unterscheiden sich die Eier nicht. Und wer beim Färben Natur bevorzugt, findet unter heimischem Gemüse, Obst oder auch Kräutern zahlreiche natürliche Färbemittel: Ob die Eier mit Roten Beten rot gefärbt werden, mit Spinat grün, mit Kamille gelb oder etwa mit Blaubeersaft violett – dem Naturgenuss sind keine Grenzen gesetzt.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 31.03.2004