Profis für Natur- und Landschaftspflege

Bau einer Schutzhütte
Natur- und Landschaftspfleger während des Holzbaulehrganges in der Eifel am Ruhrstausee bei der Errichtung einer Schutzhütte auf einem Spielplatz. Foto: Klaus Zimmermann

20 angehende Natur- und Landschaftspfleger haben den ersten Teil ihrer Fortbildung beendet. Seit 1989 führt die Landwirtschaftskammer NRW in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW (LÖBF) Fortbildungslehrgänge und Prüfungen zum Natur- und Landschaftspfleger durch. Nach den bis 1997 geltenden Richtlinien der Landwirtschaftskammer haben 94 Landwirte, Forstwirte und Gärtner erfolgreich die Fortbildung absolviert, um in der Natur- und Landschaftspflege ein neues Betätigungsfeld zu finden.

Mit dem Inkrafttreten der bundeseinheitlichen Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss „Geprüfter Natur- und Landschaftspfleger“ im Jahre 1998 wurde von der Landwirtschaftskammer NRW und der Natur- und Umweltschutzakademie NRW als Bildungseinrichtung der LÖBF ein neues Lehrgangskonzept erarbeitet. Erstmals bereiteten sich 2001 Natur- und Landschaftspfleger auf ihre künftige Aufgabe als Schutzgebietsbetreuer nach diesem neuen Lehrgangskonzept vor. Im ersten Lehrgangsabschnitts im Mai/Juni wurden den angehenden Natur- und Landschaftspflegern die theoretischen Grundlagen des Natur- und Umweltschutzes vermittelt. Aber auch Exkursionen in die verschiedenen Lebensräume von Pflanzen- und Tierwelt und ein Holzbaulehrgang am Ruhrstausee in der Eifel vertieften die theoretisch erworben Kenntnisse. In den Prüfungen musste als praktische Aufgabe ein Feuchtgebiet in Ostinghausen im Kreis Soest kartiert und die Lösung in einem Prüfungsgespräch erläutert werden.

Der überwiegend praxisbezogene zweite Teil der Vorbereitung, von September bis Dezember 2004, endet dann mit der abschließenden Prüfung zum „Geprüften Natur- und Landschaftspfleger“. Die Absolventen des Lehrgangs werden überwiegend am Rothaarsteig und im Nationalpark Eifel arbeiten.

Auch 2005 wird wieder von der Landwirtschaftskammer NRW eine Vorbereitungsmaßnahme angeboten. Interessenten wenden sich an die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Telefon: 0251 / 599306, E-Mail: Bernhard.Halbuer@lwk.nrw.de. Informationen zur Fortbildung gibt es auch in der Rubrik Berufsbildung.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 25.08.2004