Wenn die Blätter fallen - Wohin mit dem Herbstlaub?

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Foto: Manfred Nieveler, piclease

Für Hobbygärtner stellt sich jetzt die alljährliche Frage: Wie kann das Herbstlaub am einfachsten entsorgt werden, das sich in Gartenrabatten oder auf dem Rasen ansammelt? Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, gehört Laub nicht in die Restmülltonne. Die Biotonne eignet sich ebenfalls nicht, da sie nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat. Wer Laub im Wald entsorgt, macht sich sogar strafbar und kann mit einem Bußgeld belegt werden. Damit soll verhindert werden, dass die artenreichen Waldränder durch fremdes Laub zerstört werden.

Die Landwirtschaftskammer empfiehlt, die ökologisch wertvolle Blattmasse nach Möglichkeit an windgeschützten Ecken des Gartens zusammenzuharken. Solche Laubansammlungen bilden wichtige Winterquartiere für Kleintiere. Auch die Kompostierung stellt einen aktiven Umweltschutz dar.

Am besten nimmt der Hobbygärtner dazu schwer verrottbares Laub wie zum Beispiel Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter. Werden diese vorher mit dem Rasenmäher zerkleinert und mit kleinen Zweigen sowie anderen Gartenabfällen vermischt, entwickelt sich innerhalb eines Jahres ein wertvoller Kompost. Leicht verrottbares Laub kann hingegen in Gartenrabatten verteilt werden. Eine Laubdecke sorgt für einen ausgeglichenen Bodenfeuchtehaushalt und vermindert die Frostgefahr strenger Früh- und Spätfröste. Außerdem fördert sie die Bodenlebewesen. Dabei sind allerdings zu dicke Blattschichten zu vermeiden, da diese faulen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 03.11.2004