77 Medaillen für rheinischen Honig

Honigprämierung
68 rheinische Imker wurden für ihre hervorragende Honigqualität von Staatssekretär Dr. Thomas Griese und Kammerdirektor Ludwig Hanebrink ausgezeichnet.

68 rheinische Imker wurden für ihre hervorragende Honigqualität am 6. November im Gartenbauzentrum Köln-Auweiler der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen von Staatssekretär Dr. Thomas Griese und Ludwig Hanebrink, Direktor der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, mit Medaillen und Urkunden ausgezeichnet. Die Bilanz des Wettbewerbes des Imkerverbandes Rheinland lautet: 27 Goldene Medaillen des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, 39 Silberne Medaillen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und elf Bronzene Medaillen des Imkerverbandes Rheinland.

Spezialisten haben die Spitzenhonige auf Geschmack, Geruch, Zustand, Sauberkeit und Aufmachung getestet. Die Imker mussten für den Warentest vier Gläser Honig zu je 500 Gramm einreichen. Im Honiglabor des Institutes für Bienenkunde im rheinland-pfälzischen Mayen wurden die Proben auf Herz und Nieren geprüft. Entscheidend waren die Reife, die Naturbelassenheit, die Sortenechtheit und der Wassergehalt.

Kammerdirektor Ludwig Hanebrink wies bei der Honigprämierung darauf hin, dass deutscher Honig keine Einheitsware sei, sondern sich durch zahlreiche Geschmacksrichtungen auszeichne, die die Vielfalt der deutschen Tracht repräsentierten. Deutscher Honig sei seinen Preis wert. Wer deutschen Honig kaufe, unterstütze die heimische Imkerschaft und sichere den vielen Freizeit- und Erwerbsimkereien ein wirtschaftliches Auskommen. Blütenhonig kostet in diesem Jahr etwa vier Euro pro 500-Gramm-Glas, besondere Herkünfte, wie beispielsweise Tannenhonig, kosten sieben bis acht Euro

Obwohl das Jahr 2004 einen sehr guten Honigertrag brachte, reicht die heimische Produktion für den Bedarf nicht aus, denn die Deutschen sind Weltmeister im Honigverbrauch. Der Pro-Kopf-Verzehr beträgt in Deutschland 1,4 Kilogramm Honig pro Jahr, insgesamt etwa 100 000 Tonnen Honig. Heimische Bienen decken gerade mal knapp 30 Prozent des gesamten Honigbedarfs.

Für die meisten Blütenpflanzen ist die Arbeit der Bienen unverzichtbar. Um ein Pfund Honig zu ernten, müssen die Bienen übrigens fast 140 000 Kilometer fliegen, also dreieinhalb mal um die Erde.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 10.11.2004