Rekordverbrauch bei Geflügelfleisch

Hühner in Bodenhaltung

Geflügelfleisch liegt weiter im Trend. Nach aktuellen Schätzungen stieg der Pro-Kopf-Verbrauch bei Geflügelfleisch in Deutschland in diesem Jahr auf 18,5 Kilogramm und erreicht damit ein neues Rekordniveau, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Damit lag der Konsum des weißen Fleisches höher als der von Rind- und Kalbfleisch. Davon verzehrte jeder Bundesbürger im Durchschnitt 12,8 Kilogramm im Jahr 2004. Spitzenreiter in der Beliebtheit bleibt das Schweinefleisch mit 55 Kilogramm.

Der Konsum der Bundesbürger liegt aber nach wie vor unter dem EU-Durchschnitt. Die Bewohner der 15 EU-Staaten verzehren durchschnittlich pro Kopf 23,3 Kilogramm Geflügelfleisch.

Die deutschen Landwirte haben die Geflügelproduktion in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich ausgedehnt. Allerdings entwickelten sich die Geflügelarten unterschiedlich. Die Hähnchenerzeugung stieg im abgelaufenen Jahr stärker an als die Erzeugung von Puten, die etwa Vorjahresniveau erreichen wird. Mit Blick auf das Jahr 2005 ist mit einiger Sicherheit davon auszugehen, dass der Geflügelfleischverbrauch weiter wachsen wird. Das ist auf die weiterhin hohe Beliebtheit von Hähnchen und Pute zurückzuführen.

In Nordrhein-Westfalen haben 9 000 Halter knapp 3,8 Millionen Legehennen. Die 122 000 Gänse schnattern auf 1 830 landwirtschaftlichen Betrieben, 1 370 Höfe in NRW halten 136 000 Enten.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 21.12.2004