Sehr gute Zuckerrübenernte in Nordrhein-Westfalen

Zuckerrübenernte

Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen konnten 2004 von September bis Dezember eine Spitzenernte von ihren Rübenäckern einfahren. Mit durchschnittlich etwa 66 Tonnen Rüben je Hektar lag die Erntemenge über denen der Vorjahre, wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unter Bezug auf den Rheinischen Rübenbauer-Verband mitteilt.

Bereits die frühe Saat und die guten Aufgänge weckten Hoffnungen auf hohe Erträge. Die zu kühlen Temperaturen des Frühsommers bremsten zunächst das Wachstum. Von Mitte Juli an förderten dann ergiebige Niederschläge und günstige Temperaturen die Pflanzenentwicklung sichtlich. Selbst im Regenschatten der Eifel in den Kreisen Euskirchen und Düren, fielen die Erträge dank überdurchschnittlichem Zuwachs im Herbst überwiegend sehr gut aus.

Im bundesweiten Vergleich schnitt Nordrhein-Westfalen 2004 beim Rübenertrag überdurchschnittlich gut ab, lediglich beim Zuckergehalt mit 17 Prozent liegt NRW knapp ein Prozent unter dem bundesweiten Mittel.

Rechnet man Rübenertrag und Zuckergehalt zusammen, ergibt sich die Menge Zucker, die auf einem Hektar gewachsen ist und die für das Einkommen der Bauern entscheidend ist. Im NRW-Mittel lag der Zuckerertrag mit etwa 11,2 Tonnen je Hektar nochmals höher als im vergangenen Jahr mit 10,2 Tonnen je Hektar. Wie schon 2003 waren die Erntebedingungen in diesem Herbst erfreulich günstig.

Insgesamt lieferten 7 500 Landwirte ihre geerntete Zuckerrüben in Höhe von knapp 70 000 Hektar an die sechs Fabriken in Nordrhein-Westfalen. Die Fabriken konnten daraus 716 000 Tonnen Weißzucker herauskochen. Diese Menge reicht aus, um den heimischen Markt mit mehr als 18 Millionen Verbrauchern zu versorgen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 28.12.2004