Top-Gärtner gestalten Zukunft

Gärtner mit Callunen

Vertreter des Gartenbaus, der Berufskollegs und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen haben die Modellausbildung „Top-Gärtner“ konzipiert. Dabei soll eine hochqualifizierte, breitgefächerte Ausbildung für leistungsstarken Berufsnachwuchs in Gartenbaubetrieben erreicht werden.

Ziel der Nachwuchsförderung zum Top-Gärtner nach dem „Wolbecker Modell“ ist, die Attraktivität des Ausbildungsberufes und Ausbildungsstandards zu sichern und zu verbessern, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Spezialisierte Gartenbaubetriebe sollen stärker in die Ausbildung eingebunden werden, um den Führungsnachwuchs zu sichern. Darauf wiesen der Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutzes des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Thomas Griese, der Präsident des Landesverbandes Gartenbau Westfalen-Lippe, Heinz Herker, der Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Karl Meise, sowie Vertreter der Berufskollegs am Rande der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen am Sonntag hin.

Bei dem Wolbecker Modell werden zusätzlich zur Ausbildung Inhalte wie Mitarbeiterführung im Betrieb, Zeitmanagement, Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit vermittelt und in begleitenden Exkursionen vertieft. Zusätzlich ist ein mehrwöchiger Auslandsaufenthalt im dritten Ausbildungsjahr vorgesehen. Bei erfolgreicher Teilnahme am Wolbecker Modell wird ein Zertifikat ausgestellt, wenn drei Viertel der angebotenen Veranstaltungen besucht und ein Test erfolgreich abgeschlossen worden sind.

Die Ausbildung zum Top-Gärtner soll in jedem Schuljahr nach den Herbstferien beginnen. Die leistungsorientierte junge Menschen, die künftig Führungspositionen einnehmen können, müssen frühzeitig besonders gefördert werden. Die jungen Gärtner werden ermuntert, auch einmal über den Tellerrand zu schauen. Mit dem Wolbecker Modell soll die „Lust auf Bildung“ geweckt werden, um auch der sinkenden Nachfrage nach Fort- und Weiterbildung zu begegnen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 02.02.2005