Auszubildende sind Zukunft des Berufsstandes

Die erfolgreichen jungen Gärtner

Die Aufforderung selbst Verantwortung zu übernehmen und sich weiterzubilden, zog sich wie ein roter Faden durch die Grußworte anlässlich der Freisprechung der Gartenbau-Auszubildenden im Gartenbauzentrum der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Münster-Wolbeck. "Die Auszubildenden sind die Zukunft des Berufsstandes", sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Karl Meise anlässlich der Überreichung der Zeugnisse.

An der Winterprüfung nahmen 244 Gärtnerinnen und Gärtner teil. Mehr als drei Viertel der Prüflinge haben bestanden und konnten am Wochenende ihr Zeugnis in Empfang nehmen. Der größte Anteil der Prüfungskandidatinnen und -kandidaten kam mit 72 Prozent aus der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, gefolgt von den Zierpflanzengärtnern mit 16 Prozent und den Baumschülern mit 6 Prozent. Die übrigen verteilen sich auf die Fachrichtungen Friedhofsgärtnerei, Gemüse- und Obstbau sowie Staudengärtnerei.

Präsident Meise ermunterte die Lehrlinge, in anderen Regionen Deutschlands oder im Ausland Arbeitsplätze zu suchen und so den Horizont zu erweitern. Er spornte die jungen Gärtner an, sich weiterzubilden. Die Landwirtschaftskammer berate und unterstütze sie auf ihrem Weg zur Qualifikation eines Meisters, Technikers oder Ingenieurs. Fachkräfte würden gesucht und fänden gute Beschäftigungsmöglichkeiten: "Fördern und fordern Sie sich selbst, um mit diesen Herausforderungen zu wachsen.“

Manfred Lorenz, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW, wünschte den angehenden Gärtnern viel Freude in einem schönen Beruf. Sie sollten das Aus- und Weiterbildungsangebot nutzen und hätten in der Landwirtschaftskammer einen zuverlässigen Partner. Der Staatssekretär im Landes-Landwirtschaftsministerium, Dr. Thomas Griese, machte die guten Zukunftschancen im Gartenbau deutlich. So erwirtschafteten die 13 000 Gartenbaubetriebe mit ihren mehr als 50 000 Beschäftigten in NRW einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Die hervorragende Ausbildungsleistung des Gartenbaus trage zur Zukunftssicherung junger Menschen bei.

Der Präsident des Landesverbandes Gartenbau Westfalen-Lippe, Heinz Herker, wies auf die Fortbildung hin, ohne die es keine Zukunft gebe. „Wer heute nicht an morgen denkt, hat die Zukunft schon verloren.“ In seiner Festansprache erinnerte der Leiter des Gartenbauzentrums Münster-Wolbeck/Essen, Dr. Karl-Heinz Kerstjens, die jungen Gärtner daran, dass sie von nun an selbstbestimmt Entscheidungen treffen könnten. Selbstbestimmtheit bedeute Verantwortung: „Wir Gärtner freuen uns, dass Sie Verantwortung übernehmen.“

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 09.02.2005