Ostereier in jeder Größe

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Foto: Norbert Hirneisen, piclease

Das Ei zählt zu einem der beliebtesten Lebensmittel der Deutschen. Etwa 212 Stück verzehrte der Bundesbürger davon im vergangenen Jahr, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Unsere normalen Ostereier - vom Huhn gelegt - bringen in den Gewichtsklassen M und S zwischen 53 und 73 Gramm auf die Waage.

Weiße Eier der Gewichtsklassen M und S sind vor Ostern hauptsächlich von den Färbereien sehr gefragt, die einen hohen Bedarf an dieser Ware haben. Mittelgroße Eier kosten laut Zentraler Markt- und Preisberichtsstelle in Bonn (ZMP) zurzeit durchschnittlich 73 Cent und damit 33 Cent weniger als vor einem Jahr. Eier aus konventioneller Bodenhaltung blieben in diesem Jahr bisher mit durchschnittlich 1,34 Euro pro Zehnerpackung im Preis stabil und waren damit um neuen Cent preiswerter als im Vorjahr. Im März und April kaufen allein die deutschen Privathaushalte bis zu 100 Millionen gefärbte Eier. Insgesamt haben die Verbraucher im vergangenen Jahr 7,2 Milliarden Eier gekauft, zehn Prozent davon zu Ostern.

Die größten Ostereier liefert der afrikanische Strauß. Seine Eier wiegen gut 1,5 Kilogramm und entsprechen damit 25 Hühnereiern. Immerhin noch drei- bis viermal so schwer wie ein Hühnerei ist das Ei der Gans mit 160 bis 240 Gramm. Klein und leicht sind Wachteleier, eine besondere Spezialität - nicht nur zu Ostern. Die schwarzbraun-gesprenkelten Minieier wiegen nur 10 bis 14 Gramm. Die dicken Gänseeier kosten zwischen 1,30 und 1,80 Euro pro Stück. Die Preise für Wachteleier liegen bei 0,10 bis 0,15 Euro.

Während nach Informationen der ZMP zwei Drittel der Verbraucher beim Kauf zu braunschaligen Eiern greifen, stehen zu Ostern die weißschaligen Eier besonders hoch im Kurs, da die Farben beim Bemalen leuchtender zur Geltung kommen. Ob braun oder weiß – hinsichtlich Art und Menge der Inhaltsstoffe unterscheiden sich die Eier nicht. Und wer beim Färben Natur bevorzugt, findet unter heimischem Gemüse, Obst oder auch Kräutern zahlreiche natürliche Färbemittel: Ob die Eier mit Roten Beten rot gefärbt werden, mit Spinat grün, mit Kamille gelb oder etwa mit Blaubeersaft violett – dem Naturgenuss sind keine Grenzen gesetzt.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 22.03.2005