Der Mais ist platt

Lagerbildung bei Mais
Sturm und kräftiger Regen haben den Mais an den Boden gedrückt

Sturm und kräftiger Regen haben Anfang Juli vielerorts den Mais platt an den Boden gedrückt. Betroffen sind nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Maisfelder vom nördlichen Niederrhein über das Münsterland bis ins Emsland. Grund für dieses in dieser Region eher seltenere Phänomen ist nach Angaben der Kammer, dass der Regen genau zum falschen Zeitpunkt kam. An den heißen Tagen Ende Juni sind die Maispflanzen zum Teil bis zu 15 cm pro Tag gewachsen. Die bis zu 1,80 m hohen Maispflanzen hatten zu diesem Zeitpunkt noch nicht den nötigen Halt im Boden und gingen zumeist auf ganzer Länge zu Boden.

Sofern die Stängel nicht komplett abgebrochen sind, so die Kammerexperten, ist davon auszugehen, dass die Pflanzen bogenförmig nach oben wachsen und sich dadurch wieder aufrichten. Auch wenn der Mais die Kurve nach oben kriegt, werden die Pflanzen geschwächt, denn das Aufrichten kostet Energie, die für die weitere Entwicklung fehlt. Bei erneutem Sturm und Regen sind die bereits geschädigten Maisflächen besonders gefährdet. Probleme kann es auch bei der Ernte geben, wenn die Kolben bei stark gekrümmten Pflanzen in Bodennähe wachsen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 13.07.2005