Gute Salatsaison in Nordrhein-Westfalen

Salatkopf
Foto: Lothringer, Pixelio

Die Salat-Anbauer in Nordrhein-Westfalen sind mit der diesjährigen Saison für Freilandsalate zufrieden, meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Von Mai an wurden sehr gute Ernteergebnisse mit hervorragender Qualität erzielt. Im Juni und Juli war soviel geerntete Ware mit sehr guter Qualität am Markt, dass bis Anfang August Salat für den Verbraucher besonders günstig zur Verfügung stand. Die kühle und feuchte Witterung hatte in den ersten Augustwochen die Mengen aber spürbar zurückgehen lassen. Seit Mitte August ist jedoch wieder genügend Ware im Handel.

Salat wird in NRW auf mehr als 900 Hektar angebaut. Die durchschnittlichen Erntemengen liegen bei Blattsalaten bei 30 Tonnen und bei Kopfsalat bei 50 Tonnen je Hektar. Der Appetit auf Salat ist gestiegen und liegt mittlerweile in Deutschland bei fünf Kilo pro Kopf und Jahr.

Viele Salate sind reich an Folsäure, einem bedeutenden Vitamin, das für die Blutbildung wichtig ist. Zudem sind häufig B-Vitamine und Vitamin C enthalten. Die höchsten Vitamingehalte befinden sich beim Kopfsalat in den dunkel gefärbten äußeren Blättern. Deshalb sollten diese mit verzehrt werden. Günstig für den Stoffwechsel ist der hohe Kalium- und niedrige Natriumgehalt der meisten Salatarten. Dieses Mineralstoffverhältnis wirkt entwässernd. Salate zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Carotinoiden und Flavonoiden aus, da sie die körpereigene Abwehr stärken und das Krebsrisiko verringern können.

Um ein Optimum an Genuss und gesunden Inhaltsstoffen dieses sehr kalorienarmen Gemüses zu erreichen, müssen einige wichtige Punkte beachtet werden: Erntefrische, regionale Freilandsalate schmecken am besten und haben die meisten Nährstoffe. Blattsalate sollten so frisch wie möglich verzehrt und nicht lange gelagert werden. Salate sollten nicht neben Obst aufbewahrt werden. Das in den Früchten bei der Reifung entstehende Ethylen verursacht braune Flecken auf dem Salat und verkürzt die Lagerfähigkeit. Außenblätter, Strünke und Stiele sollten entfernt werden. Blätter dürfen nur kurz, in stehendem - nicht fließendem - Wasser gewaschen werden, da die Vitamine sonst ausgeschwemmt werden. Salat gut abtropfen und erst kurz vor dem Verzehr mit der Marinade mischen.

Wer wissen möchte, wo Freilandsalate und andere Gemüsearten aus regionalem Anbau in Nordrhein-Westfalen zu haben sind, findet hier Adressen von Direktvermarktern:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 23.08.2005