Pflaumenernte startet mit guten Qualitäten

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Foto: Frank-Peter Funke, piclease

Die Pflaumen- und Zwetschenernte wird in diesem Jahr deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, wird damit gerechnet, dass nach der Rekordernte des Vorjahres der Ertrag um etwa 20 bis 25 Prozent niedriger als 2004 liegt. Damit wird bundesweit eine geringe Durchschnittsernte von knapp 40 000 Tonnen erzielt.

Neben Pflaumen und Zwetschen zählen auch die grünlich-gelben, runden Reineclauden, die gelben, runden Mirabellen und die Japanischen Pflau­men zu diesem Steinobst. Jeder Bundesbürger verzehrt laut Zentraler Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) in Bonn durch­schnittlich etwa 1,7 Kilogramm Pflau­men und Zwetschen im Jahr.

In Nordrhein-Westfalen ernten etwa 50 große Obstbaubetriebe die köstlichen Früchte auf 160 Hektar. Der Anbauschwerpunkt liegt in Ostwestfalen-Lippe. Hauptanbauregionen in Deutschland sind Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Diese verfügen über eine Anbaufläche von zusammen 3 000 Hektar, was etwa 60 Pro­zent der Gesamtanbaufläche in Deutschland entspricht. Mit etwa 45 000 Tonnen jährlicher Produktionsmenge im Durchschnitt ist der Standort Deutschland ein wichtiges Anbauland in Europa.

Grundsätzlich unterscheiden sich die Früchte außer in ihrer Form und Größe auch durch ihre Färbung, grün-gelb, gelb, rot und blau. Die rundlich-ovalen Pflaumen werden meist etwas früher reif als die Zwetschen. Pflaumen haben eine ausgeprägtere Bauchnaht und lassen sich teilweise schlechter vom Stein lösen als die Zwetschen. Die länglich-ovalen Zwetschen mit spitzem Ende, ohne Furche oder Naht, besitzen das festere Fruchtfleisch und sind leicht vom Stein zu lösen. Das ist auch ein Grund, warum sie besonders gern zum Backen und zum Einkochen für Pflaumenmus verwendet werden.

Obstbauern, die Pflaumen und Zwetschen aus eigener Produktion anbieten, finden Verbraucher im Internet unter www.landwirtschaftskammer.de oder beim Info-Telefon der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Telefon: 0251 / 599-444.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 07.09.2005