Weinlese im Siebengebirge hat begonnen

Weinlese

Im Siebengebirge südlich von Bonn, dem einzigen Weinanbaugebiet in Nordrhein-Westfalen, hat letzte Woche die Weinlese begonnen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen meldet, sind die Trauben der Sorten Müller-Thurgau und Portugieser schon weitgehend geerntet. Jetzt bei idealem Wetter folgen die mittelfrühen Sorten, wie Scheurebe, Kerner, Traminer, Grauburgunder und Dornfelder. Den Abschluss bilden die spätreifenden Sorten Riesling und Spätburgunder. Die Winzer sind zufrieden mit dem Behang, die Trauben sind mit Beeren gut besetzt.

Die Trauben können die sonnigen Herbsttage noch gut gebrauchen. Die Oechsle-Grade, mit denen der Zuckergehalt der Trauben gemessen wird, liegen zurzeit bei rund 80 Grad. Jeder Sonnentag bringt eine Zunahme von etwa 1 Grad Oechsle, wenn die Nächte nicht zu warm sind. Durch seinen Zuckergehalt ist Traubenmost schwerer als Wasser. Gute Moste haben ein Mostgewicht von 1 080 oder 1 100 Gramm je Liter, dies entspricht 80 oder 100 Grad Oechsle.

Die Winzer hoffen jetzt weiterhin auf trockenes, sonniges Wetter. Im Siebengebirge werden die Trauben noch von Hand gelesen. Viele fleißige ausländische Saisonhelfer sind zurzeit im Einsatz und helfen den drei Winzern bei der Lese, um die Grundlage für einen guten Jahrgang in den Keller zu bringen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 06.10.2005