Sehr gute Zuckerrübenernte in Nordrhein-Westfalen

Zuckerrübenverarbeitung

Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen konnten auch in diesem Jahr wieder eine Spitzenernte von ihren Rübenäckern einfahren, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Im Rheinland lag die Erntemenge mit 61,7 Tonnen je Hektar zwar leicht unter dem Rekordjahr 2004, für rheinische Verhältnisse wurde aber ein ungewöhnlich hoher Zuckergehalt   von durchschnittlich 17,3 Prozent erreicht. Damit konnten 10,7 Tonnen Zucker pro Hektar geerntet werden, das zweitbeste Ergebnis überhaupt seit der Erfassung von Ernteerträgen im Jahr 1903.

In Ostwestfalen erreichten die Rübenanbauer auf Grund des fast 100-prozentig optimalen Witterungsverlaufes mit 68 Tonnen pro Hektar und 17,6 Prozent Zuckergehalt sogar Rekordniveau. Die hohen Zuckergehalte sind vor allem dem Goldenen Herbstwetter zu verdanken. Wärme und vor allem eine sehr hohe Sonneneinstrahlung ließen die Werte kontinuierlich steigen.

Insgesamt lieferten rund 7 300 Landwirte ihre Rüben an die sechs Zuckerfabriken in Nordrhein-Westfalen. Die dort erzeugte Zuckermenge reicht aus, um den heimischen Markt mit mehr als 18 Millionen Verbrauchern zu versorgen.

Die Freude über die gute Ernte wird bei den Rübenanbauern getrübt durch die von der EU beschlossene Reform der Zuckermarktordnung. Ab dem kommenden Jahr müssen die heimischen Zuckerproduzenten schmerzhafte Einkommenseinbußen hinnehmen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 21.12.2005