Erntezeit: Besonnenheit und Rücksicht im Straßenverkehr

Erntemaschinen im Straßenverkehr
In der Erntezeit sind überbreite und langsam fahrende Fahrzeuge unterwegs

Alle Jahre wieder - und das vor allem im Herbst: Seit Beginn der Maisernte ist es auf den nordrhein-westfälischen Straßen wieder dichter und enger, weil viele überbreite und langsam fahrende Erntefahrzeuge unterwegs sind. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, kann der Verkehrsfluss dann durchaus gestört werden. Das gilt vor allem auf Nebenstraßen, die von manchen Autofahrern gerade in den Hauptverkehrszeiten gerne als Schleichwege benutzt werden. Auf diesen schmalen und oftmals kurvenreichen Straßen kann es sehr gefährlich werden, wenn es zu riskanten Überholmanövern kommt.

Damit die Erntetermine optimal eingehalten werden können, müssen die Landwirte jede Stunde nutzen. Bei zurzeit bester Befahrbarkeit der Felder bedeutet dies oft einen Maschineneinsatz fast rund um die Uhr. Der mit der Maisernte verbundene starke Transportverkehr zwischen den Feldern und Gehöften verlangt von allen Verkehrsteilnehmern besondere Aufmerksamkeit.

Die Landwirte müssen Gefahrenstellen, wie zum Beispiel Feldausfahrten mit roten Warnwimpeln sichern und verschmutzte Straßen nach dem Ende der Erntearbeiten reinigen. Autofahrer sollten besonders bei feuchtem Wetter mit rutschigen Straßen und deutlich längeren Bremswegen rechnen. In den oft nebeligen Dämmerstunden verlangen die überbreiten, langsamen Erntemaschinen und landwirtschaftlichen Transportfahrzeuge besondere Aufmerksamkeit von allen Verkehrsteilnehmern.

Die Landwirtschaftskammer rät deshalb zu Besonnenheit und gegenseitiger Rücksichtnahme. Je nach Länge einer Autoschlange, die sich hinter einem landwirtschaftlichen Fahrzeug bildet, empfiehlt sie den Landwirten, gelegentlich rechts heranzufahren, um die Autofahrer passieren zu lassen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 20.09.2006