Baumkontrolleure mit Zertifikat

Baumpflege mit einem Hubwagen

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bietet im kommenden Jahr erstmals ein Seminar für zertifizierte Baumkontrolleure an. Wer für die Verkehrssicherheit von Bäumen verantwortlich ist, muss für eine kontinuierliche Weiterbildung derjenigen sorgen, die in der Baumkontrolle tätig sind. Das sind zum Beispiel Mitarbeiter von Kommunen, Straßenbauämtern und anderen öffentlichen Verwaltungen. Auch Landschaftsgärtner, die für Kommunen und Privatpersonen Bäume kontrollieren, müssen sich regelmäßig auf dem neuesten Stand halten.

Der sachkundige Baumkontrolleur muss erkennen, ob von Bäumen Gefahren durch herabstürzende Äste oder Umfallen ausgehen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen festlegen. Sein Einsatzgebiet umfasst Bäume an Straßen, Wegen, Friedhöfen und Plätzen im öffentlichen Verkehrsraum sowie private Gehölzbestände in Gärten, Parks und Grünflächen der Wohnungsbaugesellschaften.

In vier insgesamt zehntägigen Kursen erhalten die Teilnehmer detailliertes Wissen, um Bäume hinsichtlich der Verkehrssicherheit fachlich richtig zu beurteilen. Der erste Teil über Schritte einer fachgerechten Baumkontrolle findet vom 12. bis 14. März statt. Mit den rechtlichen Grundlagen beschäftigen sich die Teilnehmer am 26. und 27. März, vom 16. bis 18. April geht es um die Bedeutung von Schadsymptomen für die Verkehrssicherheit. Maßnahmen zur Herstellung der Verkehrssicherheit stehen am 25. und 26. April auf dem Stundenplan. Die Abschlussprüfung findet am 12. Mai statt. Der Kurs basiert auf der Baumkontrollrichtlinie der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung, Landschaftsbau (FLL). Es können höchstens 13 Personen teilnehmen.

Ausbildungsorte sind das Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck der Landwirtschaftskammer und das Baumzentrum in Tecklenburg. Weitere Informationen gibt es bei Holger Gaudek im Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck, Telefon: 02506 / 309-188 oder hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 14.12.2006