Sehr gute Apfelernte in NRW

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Die Apfelernte in Nordrhein-Westfalen fiel in diesem Jahr sehr zufrieden stellend aus, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Noch im Frühsommer ließen Meldungen in den Medien viele Verbraucher befürchten, dass die Ernte 2007 ein Misserfolg für die einheimische Produktion von Tafelobst werden könnte. Nachdem die Apfel- und Birnenernte nun abgeschlossen ist, steht fest, dass die diesjährige Erträge durchaus mit den sehr guten Ergebnissen in 2006 mithalten kann.

Die Ergebnisse schwanken stark zwischen den einzelnen Sorten. Besonders bei der beliebten Sorte Elstar müssen Abstriche gemacht werden. Die Rekordergebnisse im vergangenen Jahr führten in diesem Jahr dazu, dass die Apfelbäume dieser Sorte deutlich weniger trugen.  Darüber hinaus ist bei vielen Früchten eine mehr oder weniger raue Oberfläche festzustellen, die Fachleute als Berostung bezeichnen. Auch die Erträge bei den Sorten Cox Orange und Berlepsch sind aufgrund überreichlicher Mengen im vergangenen Jahr etwas zurückgegangen. Neue Sorten, wie   Gala, Pinova oder Braeburn, dagegen erbrachten sehr gute Erträge in hervorragender Qualität.

Das warme und sonnenreiche Frühjahr sorgte für eine um rund zwei Wochen frühere Blüte im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt. Lediglich in sehr ungünstigen Lagen gab es Frostschäden. Die kühleren Temperaturen im Sommer verhinderten eine starke Vermehrung des Apfelwicklers. Blattläuse hatten ebenso wenige Chancen auf eine Massenentwicklung. Fast gänzlich blieben in diesem Jahr Hagelschauer aus, die in den letzten Jahren immer wieder zum Teil verheerende Schäden in den Plantagen angerichtet hatten.

Weniger gut fallen die Ergebnisse im Streuobstanbau aus, Hier sind bei allen  Sorten deutlich geringere Erträge festzustellen als im Rekorderntejahr 2006. Zusammen mit der verringerten Gesamternte in Osteuropa ergeben sich daraus deutlich gestiegene Preise für Mostäpfel.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30.10.2007