Erfolg für rheinischen Honig

Zur diesjährigen Honigprämierung des rheinischen Imkerverbandes reichten die Imker 307 Honige ein. 110 Imker und Imkerinnen wurden jetzt im Gartenbauzentrum Köln-Auweiler der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für ihre hervorragende Honigqualität von Dr. Ludger Schulze-Pals vom nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerium (MUNLV) und von Kammerdirektor Ludwig Hanebrink mit Medaillen und Urkunden ausgezeichnet.

Die Bilanz des Wettbewerbes für die Imker aus NRW: 32 goldene, 65 silberne und 13 bronzene Medaillen. Den Ehrenpreis des MUNLV erhielt Eckhard Uhlenbruck aus Hünxe. Ehrenpreise der Landwirtschaftskammer in Gold gingen an Bernhard Langweg in Bottrop, Reinhold Lukowicz in Neuss und Hans-Otto Müller in Köln. Der Imkerverband Rheinland hatte zusätzlich einen Malwettbewerb für Kinder bis zwölf Jahren ausgeschrieben, um den Mädchen und Jungen frühzeitig die Wichtigkeit der Imkerei zu vermitteln. 40 Kinder des Malwettbewerbes aus NRW erhielten ein Bienenbuch und eine Urkunde.

Die Spitzenhonige der Honigprämierung wurden auf Geschmack, Geruch, Zustand, Sauberkeit, Pollenanalyse und Aufmachung im Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen in Rheinland-Pfalz getestet. Die Imker mussten für den Warentest vier Gläser Honig zu je 500 Gramm einreichen. Entscheidend waren Reife, Naturbelassenheit, Sortenechtheit und Wassergehalt, der höchstens 18 Prozent betragen darf.

Hanebrink wies bei der Honigprämierung darauf hin, dass deutscher Honig keine Einheitsware sei, sondern sich durch zahlreiche Geschmacksrichtungen auszeichne, die die Vielfalt der regionalen Tracht repräsentieren. Deutscher Honig sei seinen Preis wert.

Blütenhonig kostet in diesem Jahr etwa vier Euro pro Pfund-Glas; besondere Herkünfte aus anderen Gebieten, wie beispielsweise Tannenhonig, sieben bis acht Euro. Die deutsche Produktion reicht für den Bedarf der Verbraucher nicht aus, denn die Deutschen sind Weltmeister im Honigverbrauch. Der Pro-Kopf-Verzehr beträgt 1,4 Kilo pro Jahr, insgesamt etwa 100 000 Tonnen Honig. Heimische Bienen decken knapp 25 bis 30 Prozent des gesamten Bedarfs. Weitere Informationen zur Honigprämierung stehen hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 07.11.2007