70 Baumkontrolleure mit Zertifikat

Baumpflege mit einem Hubwagen

Insgesamt 70 zertifizierte Baumkontrolleure hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen seit Mai dieses Jahres ausgebildet. Mitarbeiter von Kommunen und Straßenbauämtern sowie Landschaftsgärtner qualifizierten sich in fünf Kursen.

Ein sachkundiger Baumkontrolleur muss erkennen, ob von Bäumen Gefahren durch Umfallen oder herabstürzende Äste ausgehen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen festlegen. Das Einsatzgebiet eines Baumkontrolleurs umfasst Bäume an Straßen, Wegen, Friedhöfen und Plätzen im öffentlichen Verkehrsraum sowie private Gehölzbestände in Gärten, Parks und Grünflächen der Wohnungsbaugesellschaften.

In vier Kursen mit einer Gesamtdauer von zehn Tagen erhalten die Teilnehmer detailliertes Wissen, um Bäume richtig zu beurteilen. Dabei geht es um eine fachgerechte Baumkontrolle, rechtliche Grundlagen, die Bedeutung von Schadsymptomen für die Verkehrssicherheit und um Maßnahmen zur Herstellung der Verkehrssicherheit. In der Abschlussprüfung muss jeder Teilnehmer drei Bäume selbständig kontrollieren und bewerten.

Die Kurse basieren auf der Baumkontrollrichtlinie der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung, Landschaftsbau (FLL). Voraussetzung für die Teilnahme sind eine mit Erfolg abgeschlossene Ausbildung in einem der anerkannten Ausbildungsberufe Landwirt, Gärtner oder Forstwirt sowie eine mindestens einjährige Tätigkeit in der Baumpflege und Baumkontrolle. Es können höchstens 15 Personen pro Lehrgang teilnehmen. Ausbildungsorte sind das Gartenbauzentrum in Münster-Wolbeck der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und das Baumzentrum in Tecklenburg im Kreis Steinfurt.

Auf Grund der hohen Nachfrage bietet die Landwirtschaftskammer auch 2008 wieder Lehrgänge zum zertifizierten Baumkontrolleur an. Weitere Informationen finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 28.11.2007