Eifeler Braugerste prämiert

Braugerstengewinner
Die Prämierten (von links): Elmar Schorn, Johannes Stolz, Frank Rang und Edmund Bungartz.

Den Siegerpreis der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für die beste Braugerste aus der Eifel erhielt in diesem Jahr Johannes Stolz aus Nideggen-Berg. Er siegte bei der 57. Rheinischen Landesbraugerstenschau am 12. Dezember in Mechernich-Kommern.

Gute Braugerste zeichnet sich durch die von den Mälzern besonders geschätzten dickbauchigen Körner aus, die eine hohe Malzausbeute versprechen. Im Gegensatz zum Brotgetreide muss der Eiweißgehalt bei der Braugerste besonders niedrig liegen, da es sonst beim Zapfen des Bieres keine stabile Schaumkrone gibt.

Der zweite Platz bei der Braugerstenschau ging an Elmar Schorn aus Heimbach-Vlatten. Den dritten Platz teilten sich Frank Rang aus Mechernich-Lückerath und Edmund Bungartz aus Blankenheim-Dollendorf. Eine Anerkennung erhielten Ewald Gillig aus Antweiler, Hubert Viethen, Willi Heinen und Norbert Bierth aus Mechernich-Berg sowie Johannes Stolz aus Nideggen-Berg.

Bei durchschnittlichen Erträgen von etwa 45,6 dt je Hektar war das Ernteergebnis so niedrig wie seit 1994 nicht mehr. Trotzdem ist die Stimmung bei dem Braugerstenanbauern nicht schlecht, denn aufgrund der europaweiten Knappheit bei Braugerste liegen die Preise mit 25 bis 28 Euro deutlich höher als im Vorjahr, als die Preise bei 20 bis 24 Euro lagen.

Mit etwa 6 100 Hektar Anbaufläche ist die Voreifel eines der kleinsten Braugerstenanbaugebiete im Bundesgebiet, das aber immer wieder durch seine Spitzenqualitäten bei Mälzereien und Brauereien von sich reden macht. Bereits mehrfach stellte das Anbaugebiet Voreifel auch den Sieger im Bundeswettbewerb.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 19.12.2007