Apisticus des Jahres für Ehepaar aus Weimar

Apisticus des Jahres 2008
Preisverleihung des Apisticus des Jahres 2008 (v.l.n.r.): Alfons Pohlmann, Vorsitzender Apis, Karin Reismann, Bürgermeisterin der Stadt Münster, die Preisträger Monika und Reinhard Herb aus Weimar. Foto: Richard Rie­ger

Preisträger des Imker-Preises, Apisticus des Jahres, sind in diesem Ehepaar Monika und Reinhard Herb aus Weimar. Ihnen ist es zu verdanken, dass das Deutsche Bienenmuseum in Weimar die DDR-Zeit überdauerte und nach der Wiedervereinigung weitergeführt wurde. Der Preis wurde im Rahmen des Apisticustages am 9. Februar in einer Feierstunde von der Bürgermeisterin der Stadt Münster, Karin Reismann, übergeben.

Der Apisticustag ist eine Tagung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für Imker und Bienenexperten aus Deutschland und dem benachbarten Ausland, die zum 18. Mal in Münster stattfand und bei der sich mehr als 800 Besucher über neue Forschungsergebnisse informierten und aktuelle Probleme der Bienenhaltung diskutierten. Apisticus ist eine Wortschöpfung von Wilhelm Busch, mit der er in einem seiner Werke den Imker bezeichnet.

Die Laudatio hielt ein Weggefährte des engagierten Ehepaares, der ehemalige Direktor des Stadtmuseums Weimar, Prof. Dr. Walter Steiner. Er formulierte in seiner Festrede: "Dass heute das Oberweimarer Deutsche Bienenmuseum wieder einen festen Platz im vielseitigen Kulturangebot der Stadt Weimar und Thüringens hat, verdankt es der jahrzehntelangen engagierten, intelligenten und vor allem leidenschaftlichen Arbeit von Monika und Reinhard Herb. Ohne diese beiden Bienen-Aktivisten gäbe es das beliebte Museum der Natur und Kultur heute nicht mehr."

Mit dem Apisticus des Jahres, der zum dritten Mal verliehen wurde, sollen regelmäßig Menschen geehrt werden, die sich in besonderer und außergewöhnlicher Weise für die Belange und die Ziele der Imkerei und der Bienenkunde verdient gemacht haben.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 13.02.2008