Spargel wartet auf Sonne

Spargelfeld mit Folie

Auch wenn es für Spargel eigentlich noch zu kalt ist, findet der Kunde in einigen Geschäften schon Spargel aus Deutschland. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass es sich dabei um Stangen handelt, die auf Feldern wachsen, auf denen der Boden zum Beispiel mit Abwärme aus Kraftwerken geheizt wird. Durch das etwa 30 Grad warme Wasser, das durch Rohre unter den Wurzeln fließt, bekommt der Spargel einen Wachstumsvorsprung und kann früher geerntet werden. Kleine Mengen der weißen Stangen wachsen auch in Gewächshäusern. Dieser Spargel wird meist direkt ab Hof verkauft und gelangt nicht in den Lebensmitteleinzelhandel.

Allen Spargelarten gemein ist, dass es ihnen noch zu kalt ist. Spargel liebt warme Temperaturen und Sonnenschein, der die Erde erwärmt und das Wachstum anregt. Auch der Heizspargel gedeiht bei hohen Temperaturen besser, denn kalter Regen kann die Wärme aus dem Heizsystem wieder reduzieren. Sollte das Wetter weiter unbeständig bleiben, müssen Spargelliebhaber wohl noch ein bis zwei Wochen auf Freilandspargel warten. Im Durchschnitt der Jahre beginnt die Spargelsaison in NRW etwa Mitte April.

In Nordrhein-Westfalen werden etwa 4 000 Hektar Spargel angebaut, zirka 40 Hektar davon auf heizbaren Flächen. In der Hauptsaison können 200 bis 300 Kilogramm pro Hektar und Tag geerntet werden. Die Saison endet traditionell am 24. Juni, an Johanni, damit die Pflanzen sich ausruhen können und im nächsten Jahr wieder reiche Ernte bringen.

Adressen und Telefonnummern von Spargelanbauern gibt es unter www.landservice.de oder beim Verbraucherservice-Telefon der Landwirtschaftskammer NRW unter der Nummer: 0251 / 2376-444. Eine Broschüre mit Rezepten, Trends und Neuheiten finden Spargelliebhaber in einer Broschüre, die gegen Einsendung eines adressierten und mit 1,45 Euro frankierten DIN-A4-Briefumschlages bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pressestelle, Siebengebirgsstraße 200, 53229 Bonn, bestellt werden kann. Kostenlos gibt es sie hier zum Herunterladen:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 02.04.2008