Kühe dürfen auf die Weide

Schwarzbunte auf der WeideBild vergrößern

Eine besondere Delikatesse dürfen die Kühe in NRW in diesen Tagen kosten, denn für die meisten hat die Weidesaison begonnen und frisches Gras gilt in Kuhkreisen als besonderer Leckerbissen. Während die Kühe am Niederrhein schon seit Anfang April auf die Weide dürfen, sind jetzt auch ihre Kolleginnen in den Höhenlagen wie Eifel oder Bergisches Land an der Reihe, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Nachdem das Wachstum der Weidegräser bei dem schönen Wetter Ende Februar in diesem Jahr recht früh begann, bremste der kühle März das Wachstum wieder, sodass die Aufwuchsmengen leicht unterdurchschnittlich sind. Durch die warme Witterung legen die Wiesen und Weiden aber täglich bis zu 1,2 dt pro Hektar zu. Der Termin für den Weidestart liegt im Durchschnitt der Jahre Ende April bis Anfang Mai.

Die knapp 8 700 Milchviehbauern in NRW würden ihre Kühe gerne zeitig im Frühjahr auf die Weide schicken, denn durch die fressenden Kühe wird das Gras angeregt, Seitentriebe zu bilden und stärker zu wachsen. Dadurch wird die Grasnarbe schön dicht. Ist der Boden aber noch zu nass, wie in diesem Frühjahr, müssen die Kühe warten, denn sie zertreten sonst die Grasnarbe und die wertvollen Futtergräser gehen zugunsten unerwünschter Unkräuter zurück.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 23.04.2008