Hohe Auszeichnung für Schweinezüchter aus Borken

Bemberg-Preis 2007Bild vergrößern
Kammer-Präsident Johannes Frizen (r.) und Vizepräsident Anton Holz (l.) gratulieren der Familie Lefting zum Bemberg-Preis.

Den Hans-von-Bemberg-Preis für die beste tierzüchterische Leistung des Jahres 2007 erhielt Remigius Lefting aus Borken. Wie der Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Johannes Frizen, anlässlich der Preisverleihung am 17. Oktober erklärte, hat Remigius Lefting über Jahrzehnte herausragende Erfolge bei der Zucht von Schweinen der Rasse Piétrain erreicht. Die Zuchtstätte Lefting gehört zu den erfolgreichsten Beschickern der Versteigerungen und nicht zuletzt der Elite-Auktionen. Viele Goldmedaillen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und des Landes NRW belegen den Erfolg der Zuchtarbeit.

Auf den Eber-Stationen, vor allem denen der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung (GFS), stehen zurzeit mehr als 500 Eber des Betriebes Lefting. Damit werden pro Jahr mehr als drei Millionen Ferkel erzeugt. Das züchterische Engagement des Betriebes konzentriert sich seit Generationen auf die Erzeugung leistungsstarker Eber, die sich durch eine sehr gute Fleischfülle, hohe Vitalität und Stressstabilität auszeichnen.

Auch international sind die Tiere des Hofes Lefting sehr gefragt. Kunden kommen aus den Niederlanden, Spanien, Portugal, Österreich und Tschechien. Der Betrieb hat sich stetig weiterentwickelt. Mittlerweile steht mit mehr als 300 Sauen einer der größten geschlossenen Populationen in der Piétrain-Zucht in Europa auf dem Betrieb. Schweine der Rasse Piétrain zeichnen sich durch eine sehr gute Fleischleistung aus. Remigius Lefting ist seit Jahrzehnten engagiert für den Berufsstand tätig. Er ist Sprecher der Piétrain-Züchter im Schweinezuchtverband Nord-West und Aufsichtsratsmitglied der GFS.

Nach der Keulung des Betriebes aus Vorsorgegründen 2006 wegen der Schweinepest besaß Lefting den Mut, einen Neuaufbau zu wagen. In kurzer Zeit schaffte er es, sich eine neue hervorragende Zuchtbasis aufzubauen.

Der undotierte Hans-von-Bemberg-Preis hat eine mehr als 50-jährige Tradition und wird einmal jährlich von der Landwirtschaftskammer für Höchstleistungen auf dem Gebiet der Tierzucht verliehen. Hans von Bemberg war ein Rinderzüchter aus Flamersheim im Kreis Euskirchen, der sich unter anderem als Vorsitzender des Rheinischen Verbandes für Tieflandrinderzucht einen herausragenden Namen gemacht hat.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 22.10.2008