Mehr Raps und Zuckerrüben in NRW

Zuckerrüben-Anlieferung
Zuckerrüben-Anlieferung

Die Bauern in Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr mehr Raps und Zuckerrüben angebaut als 2008. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung durch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen nach einer vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen durchgeführten Bodennutzungserhebung.

Die Bauern in Nordrhein-Westfalen beackern insgesamt knapp 1,072 Millionen Hektar Ackerland. Von mehr als der Hälfte dieser Fläche, etwa 53 Prozent oder 573 000 Hektar, ernteten die Landwirte Getreide. Wichtigste Getreideart ist unverändert der Winterweizen, der auf 291 000 Hektar stand, geringfügig mehr als im Vorjahr. Der Anbau von Wintergerste als Futtergetreide lag in diesem Jahr unverändert bei knapp 173 000 Hektar. Die Roggenfläche nahm um fünf Prozent auf 19 300 Hektar zu. Der Anbau von Triticale, eine Kreuzung aus Weizen und Roggen, konnte dagegen seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anbaufläche um fast sechs Prozent auf 55 700 Hektar. Abgenommen hat die Sommer- und Braugerstenfläche, die um 9,6 Prozent auf 14 000 Hektar sank. Ebenfalls deutlich abgenommen hat die Haferfläche, die um fast 15 Prozent auf knapp 15 000 Hektar fiel und damit dem niedrigen Niveau früherer Jahre entspricht.

Wieder zugelegt hat die Winterrapsfläche in NRW. Sie lag um elf Prozent höher als im Vorjahr, jetzt bei 65 500 Hektar. Die Anbaufläche von Kartoffeln blieb mit 30 000 Hektar gleich. Die Zuckerrüben verzeichneten eine Steigerung von 5,6 Prozent und kommen auf 56 600 Hektar.

Der Mais steht insgesamt auf einer Fläche von 255 000 Hektar. Das sind 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Etwas ausgedehnt wurde der Anbau von Körnermais und Corn-Cob-Mix, einer Maisspezialität für die Viehfütterung. Der Zuwachs liegt bei 1,2 Prozent auf 104 300 Hektar. Hingegen nahm der Anbau von Silomais, mit dem bisher vor allem Rinder gefüttert werden, um vier Prozent auf 150 700 Hektar ab. Trotz der leichten Anbaureduzierung werden im Jahr 2009 in NRW insgesamt 24 Prozent des Ackerlandes für Mais benötigt.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 27.08.2009