Biokraftstoffe in der Landwirtschaft

Biodiesel tankenBild vergrößern
Diesel tanken

Der Energielehrschau-Sondertag der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen „Biokraftstoffe nachhaltig erzeugen und deren Einsatzmöglichkeiten in der Landwirtschaft“ findet statt am Donnerstag, 26. November, von 10 bis 16 Uhr im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse im Kreis Soest. Die Tagung will konkrete Orientierungs- und Entscheidungshilfen sowohl für Biokraftstofferzeuger als auch für den Biokraftstoffeinsatz in der Landwirtschaft geben.

Themen am Vormittag sind die Marktentwicklung sowie die Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Biokraftstoffen. Daneben werden Anforderungen der Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnung bei Biokraftstoffherstellern und bezüglich der Landwirtschaft vorgestellt. Stand der Technik und Wirtschaftlichkeit des Biokraftstoffeinsatzes in der Landwirtschaft sowie konkrete Erfahrungsberichte von Biokraftstoffnutzern in Nordrhein-Westfalen sind die Themen am Nachmittag.

Biokraftstoffe, wie Biodiesel, Rapsölkraftstoff und Ethanol, sind bislang die einzige regenerative Alternative zu Kraftstoffen auf Erdölbasis. Sie können einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität in der modernen Industriegesellschaft leisten. Dies gilt nicht nur im Hinblick auf den Klimaschutz, sondern auch für die Versorgungssicherheit.

In Deutschland wurden 2008 etwa 3,7 Millionen Tonnen Biokraftstoffe verbraucht, 800 000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Neben Biodiesel mit 2,8 Millionen Tonnen und Bioethanol mit fast einer halben Million Tonnen beträgt der Verbrauch von Pflanzenölkraftstoff zurzeit in Deutschland 490 000 Tonnen pro Jahr. Insgesamt wurden so im vergangenen Jahr knapp sechs Prozent des Kraftstoffverbrauchs durch Biokraftstoffe ersetzt. Durch Biokraftstoffe wurden 8,3 Millionen Tonnen CO2-Emissionen gespart und damit ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Der Veranstaltungsbeitrag beträgt einschließlich Mittagessen zehn Euro und wird vor Ort erhoben. Anmeldungen werden bis zum 23. November erbeten unter Telefon 02945 / 989-0.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 19.11.2009