Gute Ernte bei Pflaumen und Zwetschen

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Foto: Frank-Peter Funke, piclease

Bei Pflaumen und Zwetschen ist in diesem Jahr mit einer guten Ernte zu rechnen. Nachdem die Obstbauern im vergangenen Jahr mit zehn Tonnen je Hektar besonders hohe Erträge ernten konnten, erholen sich die Bäume in diesem Jahr etwas. Daher fällt die Ernte nicht ganz so hoch, aber doch zufriedenstellend aus, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Wie die meisten Obstarten reifen auch die Pflaumen- und Zwetschensorten etwa eine gute Woche später als 2009. So können Verbraucher jetzt noch einige der frühen Sorten sowie Mirabellen und Renekloden genießen. In dieser Woche beginnt die Ernte der Sorten rund um die Hauszwetsche, die bis Ende September anhalten wird. Die Obstbauern in Nordrhein-Westfalen ernten in diesem Jahr recht gute Erträge von fünf bis sieben Tonnen je Hektar. Den Verbrauchern steht also ein reichhaltiges Angebot aus regionalem Anbau zur Verfügung.

Etwa 50 große Obstbaubetriebe in Nordrhein-Westfalen kultivieren auf einer Fläche von 160 Hektar Pflaumen- und Zwetschenbäume. Ein großer Teil davon liegt in Ostwestfalen-Lippe. Es wird ein breites Sortenspektrum angebaut und meist in frischer Qualität direkt vermarktet. Dafür ernten die Obstanbauer nur ausgereifte Früchte, die besonders aromatisch schmecken. Dies wissen Kunden zunehmend zu schätzen und kaufen das Obst gerne in den Hofläden und an Marktständen. Ein Teil der Ernte wird auch industriell verarbeitet, zum Beispiel zu Pflaumenmus.

Pflaumen und Zwetschen unterscheiden sich vor allem durch ihre Form: Pflaumen sind rundlich-oval und haben eine ausgeprägte Bauchnaht. Die länglich-ovalen Zwetschen sind ohne Furche oder Naht und besitzen ein spitzes Ende. Ihr Fruchtfleisch ist fester und leicht vom Stein zu lösen. Neben diesen blauen Früchten zählen zu diesem Steinobst außerdem die gelben, runden Mirabellen, die grünlich-gelben, runden Reineclauden und die Japanischen Pflaumen.

Obstbauern, die Pflaumen und Zwetschen aus eigener Produktion anbieten, finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 01.09.2010