Hohe Auszeichnung für Rinderzüchter

Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Frizen (rechts) überreichte den Hans von Bemberg-Preis 2009 an Günter Buttighoffer (3. von rechts). Seine Ehefrau freut sich mit, ebenso wie Mitarbeiter Sandy Multhaup (links) mit der Kuh Qualle.

Den Hans-von-Bemberg-Preis für die beste tierzüchterische Leistung des Jahres 2009 hat Günter Buttighoffer aus Nachrodt-Wiblingwerde aus dem Sauerland erhalten. Wie der Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Johannes Frizen, anlässlich der Preisverleihung am 7. September erklärte, hat sich Buttighoffer mit großem Engagement für die Rinderzucht eingesetzt. Auch sein großes ehrenamtliches Engagement für den Berufsstand würdigte Frizen in seiner Rede.

Der Zuchtbetrieb von Günter Buttighoffer ist seit vielen Jahren ein fester Begriff in der Zucht der Rinderrasse Holstein Friesian. Bei dieser Rasse handelt es sich um schwarzbunte Kühe, die viel Milch geben. Die Familie melkt derzeit 90 Kühe, die pro Jahr knapp 11 000 Kilogramm Milch je Kuh mit besten Inhaltswerten liefern. Aus dem Zuchtbetrieb Buttighoffer wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Kühe als Bullenmütter von nationalen und internationalen Zuchtorganisationen ausgewählt.

Günter Buttighoffer engagiert sich neben der Arbeit auf seinem Zuchtbetrieb intensiv für den Berufsstand. Seit Jahren ist er im Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband tätig und führt seit 2009 den Verband im Märkischen Kreis. Diese Arbeit bindet gerade im Jahr 2010 sehr viel Zeit, weil sich der Geehrte für die Präsentation der Landwirtschaft bei der Landesgartenschau in Hemer einsetzt. Als Ortslandwirt vertritt er die Interessen der Region im Beirat für Rinderproduktion und Haltungsverfahren der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Der undotierte Hans-von-Bemberg-Preis hat eine mehr als 50-jährige Tradition und wird einmal jährlich von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für Höchstleistungen auf dem Gebiet der Tierzucht verliehen. Hans von Bemberg war ein Rinderzüchter aus Flamersheim im Kreis Euskirchen, der sich unter anderem als Vorsitzender des Rheinischen Verbandes für Tieflandrinderzucht einen herausragenden Namen gemacht hat. Er verstarb 1958.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 09.09.2010