Rost macht Stangenbohnen zu schaffen

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Bohnenrost. Foto: Andreas Vietmeier

An Stangenbohnen kann zurzeit Bohnenrost auftreten. Das ist ein Pilz, der sich an den Blättern des Gemüses zeigt, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Dabei bilden sich auf der Oberseite gelbe bis gelbbraune Flecken mit leichter Wölbung, die wie Pocken aussehen. Auf den Unterseiten entstehen zunächst weißliche, später bräunliche Rostpusteln. Gelegentlich findet der Gärtner die Befallsflecken auch an den Stängeln und Hülsen.

Der Bohnenrost tritt vornehmlich an Stangenbohnen, seltener an Buschbohnen auf. Die zunächst weißen Pusteln auf der Unterseite der Blätter färben sich im Laufe des Sommers zunehmend bräunlich. Sie werden Sommersporen genannt. Im Herbst nehmen sie dann eine dunkelbraune bis braunschwarze Färbung an und werden als Wintersporen bezeichnet. Ein stärkerer Befall kann die Pflanzen schwächen. Der Pilz überdauert sowohl an den zurückbleibenden Pflanzenresten im Boden als auch an Stangen, die zur Befestigung des Gemüses verwendet werden.

Eine direkte Bekämpfung des Bohnenrostes ist nicht möglich. Wenn Stangenbohnen bereits im Vorjahr erkrankt waren, sollte der Gemüsegärtner zunächst die Anbaufläche wechseln, um einem erneuten Befall vorzubeugen. Die Kletterhilfen für Stangenbohnen müssen vor einer erneuten Benutzung gründlich gereinigt werden, um anhaftende Pilzsporen abzutöten. Hierbei hilft nach Auskunft der Landwirtschaftskammer, die Stangen mit kochendem Wasser zu übergießen. Außerdem empfehlen die Fachleute, die ersten kranken Blätter frühzeitig abzupflücken und zu vernichten.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 21.07.2011