Bioenergie aus Land- und Forstwirtschaft

Feststofflager der Biogasanlage Haus Düsse

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unterstützt den nachhaltigen Ausbau der Bioenergie. Dabei gilt es, vorrangig Reststoffe wie Gülle und Mist zur Bioenergie-Erzeugung zu nutzen, erklärten Experten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen anlässlich der Bioenergie-Tagung "Erfolgsmodelle in NRW" am 29. Februar in Senden im Kreis Coesfeld.

Erste Priorität im bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen hat nach Angaben der Landwirtschaftskammer jedoch die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen und gesunden Lebensmitteln. Andererseits sind steigende Preise für Öl, Gas und Kohle, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und der beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie wichtige Gründe dafür, in effiziente Bioenergietechnologien zu investieren und damit dem ländlichen Raum gute Perspektiven zur wirtschaftlichen Entwicklung zu eröffnen.

Das Energiesparen im Haushalt und im landwirtschaftlichen Betrieb ist Grundvoraussetzung, um dieses Ziel zu erreichen. Energieeffizienz-Beratung wird deshalb als Dienstleistung von der Landwirtschaftskammer angeboten. Darüber hinaus besteht seit zwei Jahren das Angebot der Einstiegsberatung im Rahmen der Projektinitiative "Regionale Bioenergieberatung NRW".

Die Veranstaltung fand auf dem Obsthof Grothues-Potthoff in der Gemeinde Senden statt, die bereits zweimal international für ihre Nachhaltigkeit und Effizienz in Sachen Energie ausgezeichnet wurde. Der Betrieb hat eine Holzhackschnitzelheizung, mit der Hofcafé und Hofladen sowie weitere Betriebsgebäude beheizt werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 01.03.2012