Erdbeeren zum Selberpflücken - Raus auf die Felder

Junge mit Erdbeerkorb auf dem Feld

Spät, aber dann so richtig ist die Erdbeersaison in diesem Jahr gestartet. Nun endlich können die leckeren Früchte auch selbst gepflückt werden. Grund für die Verzögerung waren auf vielen Feldern die Frostnächte Anfang Mai sowie der sonnenarme April, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Die vielen Felder konnten nicht alle durch Vliesauflagen geschützt werden. Die warme Witterung sorgt jetzt aber für optimalen Geschmack der "königlichen" Frucht aus NRW.

In den letzten Wochen wurden Erdbeeren von den 600 Anbauern überwiegend als gepflückte Ware angeboten. Nun reifen die leckeren Früchte auch auf den etwa 350 Selbstpflückfeldern. Die etwa 150 Betriebe mit Selbstpflückanlagen laden die Verbraucher auf ihre Felder ein, sich selbst von dem guten Geschmack der Beerenfrucht zu überzeugen. Das Selbstpflücken ist vor allem in Westfalen beliebt. Etwa 400 Hektar der Gesamtanbaufläche von 2 500 Hektar in NRW sind Selbstpflück-Felder.

Stand beim Selberpflücken bisher zumeist die Gelegenheit im Vordergrund, günstig Erdbeeren zu kaufen, so ist es heute das Erlebnis, die absolute Frische selbst zu erleben. Gepflückte Ware kostet beim Direktvermarkter zurzeit im Durchschnitt in etwa 2,80 bis 3,20 Euro pro 500 Gramm Schale. Für selbstgepflückte Erdbeeren muss der Kunde etwa die Hälfte bezahlen; die Preise liegen mengenabhängig ab 2,50 Euro das Kilo.

Jeder Bundesbürger verzehrt durchschnittlich etwa drei Kilogramm frische Erdbeeren in der Saison. Wie die Landwirtschaftskammer weiter mitteilt, ist ab jetzt die richtige Zeit, um Erdbeeren zum Einmachen, für Marmeladen oder den Rumtopf zu pflücken. Die Landwirtschaftskammer geht davon aus, dass viele Selbstpflückfelder bis Ende Juni geöffnet sind. Darüber hinaus wird die Erdbeere bis Ende Juli aus regionaler Produktion als gepflückte Ware angeboten.

Wo es in Nordrhein-Westfalen Erdbeeren direkt beim Obstbauern finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 31.05.2012