Erster Honig beim Tag der offenen Tür in Münster

Bienen auf einem RahmenBild vergrößern

Der erste Frühjahrshonig hat die Bienenkörbe gefüllt. Nach den sonnigen Pfingsttagen bereiten sich die Imker auf eine zufriedenstellende Honigernte vor. Das Frühjahr war viel zu frostig und auch die Eisheiligen haben in diesem Jahr ihren Namen alle Ehre gemacht. Das ist nicht gut für die Bestäubung von Obstgehölzen und Raps, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Dennoch haben die Bienen eine gute Honigernte aus Obst, Raps und Löwenzahn eingetragen. Ein besonderer Honig, der einen mild-aromatische Geschmack und eine feincremige Struktur erwarten lässt.

Das Bieneninstitut der Landwirtschaftskammer am Nevinghoff 40 in Münster öffnet am kommenden Sonntag, 3. Juni, seine Imkerei. Interessierte Besucher können von 10 bis 16 Uhr bei der Schleuderung des Frühjahrshonigs zuschauen, ihn verkosten und mit nach Hause nehmen. Ferner gibt es viel Wissenswertes und Interessantes rund um Bienen, Honig und Imkerei.

Die Deutschen sind Weltmeister im Honigkonsum. Mehr als ein Kilogramm des süßen Brotaufstriches verzehrt jeder Bundesbürger im Jahr. Ein Fünftel davon produzieren die etwa 81 000 Imker mit ihren mehr als 700 000 Völkern in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen betreuen etwa 10 300 Imker 61 500 Völker. Die fleißigen Bienen produzierten in NRW im vergangenen Jahr 2 400 Tonnen Honig im Wert von mehr als 19 Millionen Euro.

80 Prozent der Kultur- und Wildpflanzen müssen durch Bienen bestäubt werden, um Früchte auszubilden. Ohne Bienen gibt es kein Obst. Die heimischen Imker stellen mit ihren Bienen Bestäuber für diese Kulturpflanzen bereit. Honig kann importiert werden - Bestäubung nicht.

Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür gibt es telefonisch unter 0251/2376-662 oder hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 31.05.2012