Mehr Weizen und Triticale in NRW

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Winterweizen

In diesem Jahr wurde in Nordrhein-Westfalen mehr Weizen und Triticale als 2013 angebaut. Das meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen nach Auswertung der aktuellen Bodennutzungserhebung, die der Landesbetrieb Information und Technik NRW zusammengestellt hat. Insgesamt stand zu Beginn der diesjährigen Ernte in Nordrhein-Westfalen Brot- und Futtergetreide auf 532 000 Hektar. Auf 26,4 Prozent der Ackerfläche wächst Winterweizen, seine Anbaufläche ist um 5 000 Hektar auf jetzt 282 000 Hektar gestiegen.

Ebenfalls stark zugelegt hat Triticale, eine Kreuzung aus Roggen und Weizen, die zu Futterzwecken angebaut wird. Sie verzeichnet ein Plus von 7,3 Prozent oder 5 000 Hektar auf 72 600 Hektar. Das zweitwichtigste Getreide nach Weizen ist die Wintergerste. Ihre Anbaufläche ist mit 139 000 Hektar nahezu unverändert geblieben. An Fläche verloren hat hingegen mit fast 2 000 Hektar die Sommergerste, die meist als Braugerste verwendet wird, und nun nur noch auf 8 700 Hektar kommt.

Mais wächst zurzeit auf knapp 286 000 Hektar in NRW, das entspricht einem leichten Plus in Höhe von 0,6 Prozent. Damit erreicht er einen ähnlich hohen Anteil an der gesamten Ackerfläche wie der Winterweizen. Ebenfalls ein Plus bei der Anbaufläche können die Zuckerrüben verzeichnen, ihre Fläche ist um 5,7 Prozent auf 54.600 Hektar gestiegen, da sie nicht nur zur Zuckergewinnung für Lebensmittel, sondern auch zunehmend als Industrierohstoff angebaut werden.

Der größte Teil der Kartoffeln aus heimischem Anbau wird zu Pommes Frites und Chips verarbeitet. In NRW wachsen zurzeit auf 31 200 Hektar Kartoffeln, dabei stieg der Anteil der Speisekartoffeln um 9,4 Prozent. Industrie-, Futter- und Pflanzkartoffeln gingen um 8,4 Prozent zurück. Nahezu unverändert ist die Anbaufläche von Raps, aus dem Öl für Lebensmittel, Kraftstoff und technische Zwecke gewonnen wird. Der im Mai kräftig gelb blühende Raps stand auf mehr als 69 000 Hektar.

Der Anbau von Gemüse, Spargel und Erdbeeren hat mit 24 400 Hektar einen Anteil von 2,3 Prozent an der Ackerfläche; die gesamte Fläche ging jedoch um 2,3 Prozent zurück.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 06.08.2014