Woher kommt die gelbliche Laubfärbung bei meiner Hainbuchen-Hecke?

Im vorigen Frühjahr habe ich eine Hainbuchenhecke gepflanzt. Die Sproßlänge der Pflanzen betrug 30 cm. In diesem Jahr haben alle ausgetrieben, aber bei einige Pflanzen ist die Blattfärbung nicht grün, sondern eher gelblich. Woran kann das liegen? Wie pflege ich die Hecke am besten im Hinblick auf Schnitt und eventuell Düngung, damit sie schnell dicht wird? Wie kann ich selbst Stecklinge ziehen?

Antwort:

Die Hainbuchen sind gut angewachsen, zeigen aber vermutlich auf Grund der gelben Blätter Nährstoffmangelsymptome. Neben Stickstoff werden Kalium und Magnesium ebenfalls fehlen. Bringen Sie deshalb jetzt eine Patentkaligabe mit rund 20 bis 30 g/m² aus, ziehen aber vorher eine Bodenprobe an mehreren Stellen im Wurzelbereich der Hecke. Senden Sie rund 500 g an folgende Anschrift:

LUFA NRW
Nevinghoff 40
48147 Münster
Telefon: (02 51) 2376-595

Sobald die Nährstoffmengen im Boden ermittelt sind, erhalten Sie eine gezielte Düngeempfehlung. Neben dem Mangel an Nährstoffen können aber auch andere Faktoren die Gelbfärbung verursachen: 

  • Befall mit Engerlingen oder Junikäfern (Wurzeln)
  • Staunässe im Wurzelbereich
  • Befall mit Spinnmilben
  • Wühlmäuse fressen an den Wurzeln

Hainbuchen werden nicht durch Stecklinge vermehrt, da diese schlecht wurzeln. Sehr einfach und erfolgreich ist die Aussaatvermehrung. Sie ernten im Oktober/November die Samen von Hainbuchen und reiben die Samen über einem Sieb aus. Dann bereiten Sie eine Fläche durch Lockern und Eggen der Erde vor, streuen die Saat aus, treten sie leicht an und decken rund 0,5 cm mit Sand ab. Im nächsten Jahr keimen die Samen und werden schon etwa 30 cm lang.